Einsatz von Online-Videos im Azubi-Recruiting
Immer mehr Firmen versuchen mit Recruiting-Videos Azubis zu informieren und zu beeindrucken. Mit diesen Filmen buhlen die Unternehmen in Jobbörsen, Videoportalen und auf ihrer Website um die heiß begehrten qualifizierten Nachwuchskräfe. Die 16 bis 25-Jährigen schauen im Internet Videos besonders gerne an. Selbst Top-Arbeitgeber wie Google können sich diesem Trend nicht entziehen und gewähren mit Videos Einblicke in die Arbeitswelt von Google. Einige dieser Videos wurden alleine bei YouTube über 1 Million Mal angesehen. Gerade Ausbildungsbetriebe, deren Name nicht so bekannt ist, müssen sich etwas besonderes einfallen lassen, um sich gegen die beliebten Arbeitgeber durchzusetzen. Heute stellt sich Dr. Rainer Zugehör, der Geschäftsführer der JobTV24 GmbH, unseren Fragen. JobTV24 ist Spezialist für videobasierte Kommunikation im Internet in den Bereichen Recruiting und Employer Branding. Als größte europäische Videoplattform für Job und Karriere bietet das Unternehmen professionelle Videoproduktionen, Videoverbreitung sowie zielgruppengenaue Platzierung von Recruitingvideos in bis zu 60 internationalen Karriereportalen und Stellenbörsen. Mehr als 500 Unternehmen und Organisationen mit rund 1.500 Filmen zählen zu den Kunden von JobTV24.
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Herr Dr. Zugehör, gerade die Schüler sind neuen Medien gegenüber aufgeschlossener. Da liegt es, gerade im Azubi-Recruiting, nahe, Videos einzusetzen. Was macht ein gutes Recruiting-Video aus?
Ein Recruiting-Video muss authentisch sein. Das heißt nicht, dass es verwackelt mit der Handycam produziert wird, sondern dass der potenzielle Bewerber einen ehrlichen und emotionalen Einblick in den Ausbildungsbetrieb bekommt. Authentizität bedeutet beispielsweise auch, dass der Azubi keinen auswendig gelernten Text herunterleiert. Gerade die Tatsache, dass ein Azubi nicht alle Sätze kamerafertig präsentiert, macht ihn glaubhaft. Neben den Azubis können dann auch andere Unternehmensvertreter über Arbeitsfelder und Arbeitsatmosphäre informieren. Ein solches Video hilft dem Bewerber, frühzeitig zu prüfen, ob er zu Ausbildungsberuf und Unternehmen und passt – und sorgt so für ein besseres Kandidatenmatching.
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Es wird immer wieder davon gesprochen, dass gerade Recruiting-Videos fürs Viralmarketing taugen sollen. Ist das wirklich wichtig?
Natürlich ist es sinnvoll, virale Effekte zu nutzen – vor allem bei jungen Bewerbern, die sich in sozialen Netzwerken bewegen und Videos ihren Freunden empfehlen. Mittlerweile gibt es zahlreiche Möglichkeiten, ein professionelles Video auf die eigene Webseite zu bringen, interaktiv zu verlinken und mit Social Media-Accounts zu verknüpfen. Dabei kann zum Beispiel die Onlinevideo-Technologie von JobTV24 unterstützen. In der Regel steht im Azubi-Video aber der Informationscharakter im Vordergrund – ein Viralspot verletzt dagegen oft absichtlich die formalen und inhaltlichen Konventionen in der Videoproduktion, um einen höheren Aufmerksamkeitswert zu erzielen. Ein solcher Spot kann durchaus zusätzlich eingesetzt werden, um die Bekanntheit eines Unternehmens zu steigern. Als qualifizierte Entscheidungshilfe wird ein Viralspot aber nicht unterstützen können.
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Genau genommen reicht zur Aufzeichnung eines Videos eine preiswerte handelsübliche Webcam – welchen Mehrwert bieten professionelle Anbieter?
Die Frage nach der Webcam stellt sich eigentlich nie. Ein Unternehmen möchte sich gut präsentieren und für sich werben, ähnlich, wie es dies auch bei seinen Produkten tut. Welchen Eindruck würde ein Bewerber gewinnen, wenn man ihm ein Video mit minderer Qualität präsentiert? Hätte er das Gefühl, dass man sich um ihn bemüht und er wertgeschätzt wird?
Der professionelle Anbieter garantiert Qualität nicht nur bei Technologie, Bildqualität und Ton, sondern begleitet die Entstehung eines Recruitingvideos von der Konzeption bis zur Postproduktion. Ein Redakteur, der auf Recruitingvideos im Azubibereich spezialisiert ist, plant gemeinsam mit dem ausschreibenden Unternehmen, welche Protagonisten und Bilder eingefangen werden und wie diese aufbereitet sein müssen, um von der Zielgruppe wahrgenommen zu werden. Dabei zählt nicht nur die Machart des Videos mit Schnitten, Kamerafahrten, Interviews und Musik, sondern auch die Überlegung, wo das Video veröffentlicht werden soll und welche Sehgewohnheiten die Zielgruppe im entsprechenden Medienumfeld hat. Bei einem jungen Startup-Unternehmen kann allerdings ein von Mitarbeitern mit einem Camcorder produziertes und etwas verwackeltes Video als Stilmittel goldrichtig sein, um den Pioniergeist und die lockeren Unternehmensstrukturen zu demonstrieren.
Zudem ist hierbei ein weiterer Aspekt zu beachten: Ein Recruitingvideo strahlt auch nach innen, in die Belegschaft hinein. Einen Überblick über verschiedene Macharten von Azubi-Videos bietet der Ausbildungschannel auf JobTV24.de.
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Mit welcher Investition muss ein Ausbildungsbetrieb für die Erstellung eines professionellen Videos für Azubi-Recruiting rechnen?
Ein professionelles Recruitingvideo von JobTV24 gibt es ab rund 5.000 Euro. Darin sind Konzeption, Dreh an einem Drehtag und Postproduktion enthalten. Individuelle Upgrades und Angebote erstellen wir beispielsweise für Firmen, die zusätzliche Drehorte, Interviewpartner oder Effekte wie Animationen wünschen. Man muss bedenken, dass es nicht das eine optimale Recuritingvideo für alle Arbeitgeber gibt, sondern dass ein gutes Recruitingvideo auf das jeweilige Unternehmen und den gesuchten Azubi zugeschnitten und somit einzigartig ist.
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Wo sollte man das Video veröffentlichen? Reichen die eigene Website und kostenlose Kanäle wie YouTube, vimeo & Co?
Natürlich sollte das eigene Recruitingvideo im Karrierebereich auf der Homepage eingebunden werden und über all dort, wo sich das Unternehmen im Internet potentiellen Bewerbern präsentiert. Auch der eigene Facebook- oder YouTube-Channel können dazu zählen. Wahllos sollte das Video bei Videoportalen wie YouTube allerdings nicht eingebunden werden, denn es kann leicht mit zweifelhaften Videos in Verbindung stehen. Wer allerdings ein Video hat produzieren lassen, sollte die Reichweite des Videos und somit die Chancen erhöhen, von der Zielgruppe wahrgenommen zu werden – auch über die eigenen Präsenzen im Internet hinaus. Mittlerweile sind Videos auch auf Job–und Karriereportalen wie AUBI-plus Standard, d.h. sie bieten die Möglichkeit, Videos zielgruppengerecht zum Beispiel in Stellenanzeigen und Sonderplatzierungen zu veröffentlichen.
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Vielen Dank, Herr Dr. Zugehör, für das Exklusiv-Interview. Bergleute sagen ‚Glückauf‘, unter Seglern wünscht man sich ‚Mast-und Schotbruch‘, unter Sportlern sagt man ‚Hals-und Beinbruch‘ – ehrlich gesagt weiß ich nicht, mit welchem Spruch man sich in der Film- und Videobranche Glück und Erfolg wünscht, daher einfach: Weiterhin viel Erfolg für Sie und das JobTV24-Team, Herr Dr. Zugehör, und jede Menge Spaß dabei!